Montag, 30. April 2012

Sewer Gansowski: Die Stimme aus der Antiwelt

(Sammelband mit drei
phantastischen Erzählungen)
Stell dir vor, es gäbe eine Maschine, mit der man die Gedanken anderer lesen könnte. Oder stell dir vor, man könnte Menschen vervielfältigen. Stell dir vor, es gäbe einen Weg, unsterblich zu werden.

Auf diese und andere Weise hat jeder schon seine Fantasie herausgefordert. In Gansowskis "Stimme aus der Antiwelt" findet sich eine kleine Sammlung genau solcher Gedankenexperimente. Nur sind Gansowskis Fantasmen nicht so allmachtstrebend, nicht so spektakulär und nicht so offensichtlich.
Seine "Stell dir vor, es gäbe eine Maschine"-Ideen bleiben bescheiden, aber dafür umso verblüffender.

Mittwoch, 18. April 2012

David Foster Wallace: Am Beispiel des Hummers

Nach seinem Essay "Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich" der bereits Ende der 1990er Jahre erschien, dürfte wohl jeder gewußt haben, dass DFW nicht für Essays über Massenveranstaltungen und -belustigungen geschaffen war.
Warum schickt man aber eben diesen Menschen zum Maine Lobster Festival? In diesem Falle trug ihm die Zeitschrift Gourmet auf über das 56. Main Lobster Festival im Jahre 2003 zu schreiben.
Mit einem derartigen Ergebnis hatte die Damen und Herren vielleicht nicht ganz gerechnet. Oder doch?

Dienstag, 17. April 2012

George R.R. Martin: Das Lied von Eis und Feuer (Teil 1 & 2)

Beim Titel des Buches wird vielleicht der ein oder andere Fragen: Fantasy ist das euer Ernst? Ja, denn Literatur ist nun einmal nicht immer nur Ernst, sondern manchmal einfach nur Unterhaltung, daher findet hiermit meine Urlaubszerstreuung seinen Weg in den Blog. High Fantasy einmal nicht wie „Der Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ sondern hart, brutal, ambivalent und gemein, wer die Serie gesehen hat wird wissen was ich meine. 
Da stellt sich eigentlich nur noch die Frage, lohnt es sich zu lesen oder sollte man lieber die Serie gucken?


Montag, 16. April 2012

Iwan Jefremow: Das Mädchen aus dem All

(Sammelband mit drei
phantastischen Erzählungen)
Das irdische Raumschiff Tantra ist am Planeten Sirda im Sternzeichen Schlangenträger unterwegs. Die Sirda ist ein von den Menschen kolonisierter Planet, der seit 70 Jahren keinen Kontakt mehr zur Erde hält. Die Besatzung der Tantra soll heraus finden, was dort an der Kolonie passiert ist und sie sollen sich mit einem anderen Raumschiff namens Algrab treffen, was bereits voraus geflogen ist. Dort angekommen ist von der Algrab jedoch nichts zu sehen. Beim ersten Erkundungsflug über dem Kolonieplaneten wird der Mannschaft schnell klar, dass auf der Sirda niemand mehr am Leben ist.

Mittwoch, 11. April 2012

Don Winslow: Zeit des Zorns


Don Winslow, studierte afrikanische und Militärgeschichte, war Detektiv und Verkäufer von Safarietouren in China und Kenia, und schreibt jetzt einige der besten Krimis der Welt, also behauptet man, bzw. die KrimiZeit Bestenliste. Das macht gespannt auf das neue Werk des Drogenmafia Spezialisten. Vor Büchern mit der Aufschrift vom Autor des Bestsellers „so und so“ sollte man sich, weil das meist heißt das man hier nicht sein bestes Buch in der Hand hat, zwar häufig in Acht nehmen aber man muss auch nicht immer gleich mit dem opus magnum einsteigen. Daher lege ich mit diesem 338 Seiten Band los. 

Sonntag, 1. April 2012

Clemens J. Setz: Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes



Wir Menschen leben in Gesellschaften, das macht uns aus, es ist für unser Leben unverzichtbar. Was aber passiert, wenn wir uns gegen die Gesellschaft, gegen ihre Regeln, gegen ihre moralischen Restriktionen entscheiden? Wie verlaufen solche Leben? Warum pervertieren Menschen? Warum isolieren sich Andere? Clemens J. Setz stellt spannende und brutale Fragen und überlässt es dem Leser, sich Gedanken über die Antworten zu machen.