Dienstag, 22. Mai 2012

Arthur C. Clarke: 2001 - Odyssee im Weltraum

Inspiriert wurde der Roman von einer Kurzgeschichte namens “Der Wächter” von Arthur C. Clarke. Dessen Handlung lässt sich ganz kurz zusammenfassen: Ein Astronaut entdeckt bei einer Mission auf dem Mond ein seltsames Artefakt. Es sieht aus wie eine perfekte kleine Pyramide, die fest im Boden verankert ist. Er versucht, sich der Pyramide zu nähern, aber eine unsichtbare Kraft drückt sich ihm entgegen. Es scheint, als würde ein Bannkreis darum liegen und es vor Zerstörung beschützen.
Schlagartig wird dem Astronauten klar, welch großartige Macht diese Pyramide erschaffen und auf dem Mond platziert haben muss. Diese Macht muss zu hochentwickelten Wesen gehören, die den Menschen weit übersteigen. Der Verwüstung in der näheren Umgebung nach zu urteilen, haben diese Wesen ihr Artefakt schon vor Tausenden Jahren hier angebracht. Aber wozu?
Vielleicht, um zu herauszufinden, wie lange es dauert, bis die damaligen Affenwesen auf dem Planeten Erde auf dem Mond landen und dieses Artefakt finden würden. Bis dahin sollte der einsame Wächter hier warten und wenn der Augenblick dann gekommen sein würde, sollte er seine Erschaffer benachrichtigen. Es würde nun nicht mehr lange dauern, bis diese hier eintreffen werden.

Freitag, 18. Mai 2012

Nicholson Baker: Vox


Nicholson Baker, der hier schon einmal Thema war, rauscht nun mit dieser Novelle über Telefonsex erneut in den Blog. Vox, lateinisch für „Stimme“, ist noch etwas älter als die Fermate, stammt aus dem Jahr 1992 und besteht aus einem 188 Seiten langen, am Telefon geführten Dialog zwischen einem Mann und einer Frau über Intimität, Masturbation, Sex und Phantasien rund um diese Themen. Ein durchaus gewagter Ansatz, der aber zumindest insofern gelungen ist, als das er als literarischer Durchbruch des Autors gilt.


Samstag, 12. Mai 2012

Max Goldt: Ä (Kolumnen)

Diese Rezension möchte ich beginnen mit einem Zitat. Allerdings einem, das nicht diesem Buch entstammt, sondern unserem fleißigen Rezensenten Steffen. Das Zitat von ihm bezieht sich aber auf Max Goldt (wobei genauer gesagt auf ein anderes seiner Bücher, nicht auf dieses, aber in dem Fall lässt sich das übertragen und tut nebenbei bemerkt auch gar nichts zur Sache). Das Zitat lautet:
“Du möchtest die besten Textstellen von Max Goldt zitieren? Dann hast Du ein 180 Seiten langes Zitat, viel Spaß beim Abtippen.”

Freitag, 11. Mai 2012

Anna Gavalda: Ein geschenkter Tag


Die Geschichte handelt von vier erwachsenen Geschwistern. Lola, kultiviert und künstlerisch begabt, hat gerade eine Scheidung hinter sich. Simon, engelsgleich in seiner Güte, begabter Tüftler, verheiratet mit Carine, einer geschäftstüchtigen Apothekerin, deren Hygiene- und Ordnungssinn schon neurotisch anmuten. Vincent der schräge Schlosshüter, der sich bei seinen Schlossführungen gern als adliger Eigentümer ausgibt und Schauergeschichten über die "Familienresidenz" zum Besten gibt.
Letzte im Bunde ist Garance, die Ich-Erzählerin der Geschichte, eine lebenslustige Single-Frau, die spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist und zu allem Kommentare abgibt.

Simon und seine Schwestern machen einen Ausflug zur Hochzeit eines Cousins; Vincent soll sich vor Ort dazugesellen. So der Plan….

Mal unter uns – Harry Potter als Pflichtlektüre für Gymnasialstufe?

Heute erfuhr ich, dass die Tochter einer Kollegin (5. Klasse Gymnasium – die Tochter, nicht die Kollegin) demnächst Harry Potter und der Stein der Weisen als Unterrichtslektüre auf dem Plan stehen hat.

Montag, 7. Mai 2012

George R.R. Martin: Das Lied von Eis und Feuer (Teil 3 & 4)

Der Nachteil beim Lesen einer Fantasy Buchserie ist, das man eigentlich nur hoffen kann keinen Spaß dabei zu haben, denn ansonsten will man wissen wie die Story ausgeht, was zum Problem werden kann, da solche Geschichten so schnell kein Ende finden. So liest man und liest man und hört nur auf, wenn es entweder doch zu Ende geht oder man den Spaß dabei verliert. HBO, dem Sender der die Bücher in Serienform verfilmt, scheint die Lust jedenfalls noch nicht ausgegangen zu sein, denn der hat  die dritte Staffel in Auftrag gegeben. Die zweite Staffel läuft gerade mit großem Erfolg in den USA und taucht sicher bald in Deutschland auf. So besteht weiter die Frage des letzten Artikels: Weiterlesen oder Serie kucken?
 

Samstag, 5. Mai 2012

John Irving: Die vierte Hand

Der gutmütige und rückgratlose Schönling Patrick Wallingford führt ein glückloses Leben ohne Moral, ohne Verantwortung und ohne Ziel. Er ist Nachrichtenreporter für einen Krawallsender. Durch sein attraktives Aussehen rennen ihm die Frauen reihenweise hinterher. Da er im Grunde ein herzensguter Mensch ist, kann er den Damen es nicht abschlagen, mit ihm ins Bett zu gehen. Auf diese Weise tingelt er im Auftrag der Hysterie durch die Welt, hält teilnahmslos fremden Menschen Mikrophone unter die Nase und lässt sich nebenbei von jedem Frauenzimmer klar machen.
Bei einer Auftragsarbeit im indischen Zoo geschieht plötzlich etwas völlig Überraschendes: Vor laufender Kamera beißt ein Löwe aus dem Gehege heraus Patricks linke Hand ab.